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Brügge, eine bezaubernde Stadt in Belgien




Unsere Nicole Brun und ihre Familie reist nach Brügge

«Mein Geburtstag ist gegen Ende Juli, deshalb musste ich schon früher an diesem Tag nie zur Schule. Das habe ich bis heute beibehalten und noch nie an meinem Geburtstag gearbeitet. Seit wir schulpflichtige Kinder haben, sind wir meist auch effektiv in den Ferien an diesem Tag. Der Rest meiner Familie feiert ihren Geburtstag im April. Während die Kinder das noch mit jeder Faser zelebrieren, ist mein Mann mittlerweile in einem Alter, in dem er auch gerne mal weg wäre. Deshalb hat er sich für dieses Jahr gewünscht, an seinem Geburi ein kleines Reisli zu machen. Nach langem hin und her grübeln über das Reiseziel hat er diese Entscheidung mir und den Kindern überlassen.

Brügge in Belgien – eine Stadt mit Charme und vielem mehr. Lesen Sie den webook-Blogbeitrag dazu:

Mit einer Budgetvorgabe sowie einem fixen Datum durften wir uns also mit der schwierigen Frage «wohin denn nun?» auseinandersetzen. Uns steht die Welt offen, wir können uns den Luxus leisten, praktisch überall hin zu reisen. Ein Luxus, der einem das Leben nicht immer leichter macht, wir aber extrem schätzen. Natürlich schränkt die Reisedauer und das Budget die möglichen Ziele ein, nichts desto trotz ist die Auswahl an tollen Reisezielen gross. Während Tochter 1 gerne Meer, Pool und Sonnenschein hätte, möchte Tochter 2 nur einen Pool und lieber nicht zu heiss, und ja keine Pizza essen müssen. Ich würde am liebsten nach Napoli eben gerade, um Pizza zu essen. So diskutieren wir mehrere Tage verschiedene Möglichkeiten durch, bis wir schliesslich eine kleine Auswahl an Städten zur Abstimmung haben. Nebst Rom und Riga steht Brügge in der engeren Auswahl. Das «Frietmusuem» in Brügge ist Match-entscheidend und so fällt die Wahl auf das belgische Städtchen. Nun geht’s also ans Planen der Reise.
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Anreise

Die bequemste Art der Anreise wäre sicherlich der Direktflug Zürich – Brüssel. Nun ist die
«Hauptstadt Europas» aber ein beliebtes Reiseziel ab Zürich, so, dass die Flugpreise einfach enorm sind und das Budget sprengen würden. Die direkte Alternative ab Genf ist zwar wesentlich günstiger (1/4 des Zürich-Preises!), die Anreise nach Genf aber zu unpraktisch und lange für uns, weshalb wir beschliessen ab Basel zu fliegen und in Frankfurt umzusteigen. Auch eine lange und unpraktische Anreise, aber mit dem witzigen Detail, dass mein Mann nicht weiss wohin es geht und so länger braucht, um dies heraus zu finden.

Mit zwei Handgepäck-Koffern und gut gelaunt steigen wir also in den Zug nach Basel und fahren an den Euro-Airport. Entgegen unseren Erwartungen findet mein Mann das Reiseziel bereits im Zug heraus, er stellt aber auch wirklich intelligente ja/nein Fragen. (Merke: auch nach 13 Jahren sollte man den Gatten nicht unterschätzen). Der Flug Basel – Frankfurt verläuft wie geplant, allerdings mit einer kleinen Verspätung. Ich mache mir diesbezüglich keine Gedanken, bis wir in Frankfurt hingehalten werden. Erst muss das Handgepäck ausgeladen werden, dann auf den Passagierbus zum Gate gewartet werden. Die Minuten vergehen und während wir mit dem Bus gefühlt durch ganz Frankfurt fahren, wird unsere Umsteigezeit immer knapper. Als wir endlich am Gate aussteigen dürfen, sprinten wir los. Allerdings müssen wir das ganze Gate A durchqueren und haben daher keine Chance mehr, den Flug zu erwischen. Am Gate gibt’s gleich die neuen Boarding Pässe, Gutscheine für Verpflegung und ein Kinder-Schokoriegel für die Kids als kleine Wiedergutmachung. Der Weiterflug nach Brüssel findet für uns also statt um 13.00 Uhr erst um 16:25 Uhr statt, verläuft dann aber routinemässig.

Das Ticket für die Zugfahrt Brüssel – Brügge haben wir vorab online gekauft und sind froh darum, dass dies ein Tagesticket ist. Wir erwischen in Brüssel sogar noch den Direktzug und freuen uns darauf, «bald» in unserer Unterkunft zu sein. Die Bahnhöfe in Brüssel werden normal angefahren, in Gent ist dann aber erst einmal Schluss. Rund 30 Minuten stehen wir da, ohne zu wissen, wo das Problem ist. Irgendwann fährt der Zug dann aber doch noch weiter und wir kommen mit fast viereinhalb Stunden Verspätung endlich in unserer Unterkunft an. Wir sind müde, genervt, hungrig, es ist kalt und nass und Belgien macht absolut keinen guten ersten Eindruck. Uber Eats sei Dank erhalten wir aber schnell ein erstaunlich gutes Abendessen und schon bald ruft das Bett.

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Unterkunft

Unser Haus «Abelia» befindet sich in ruhiger Lage, ausserhalb der touristischen Zone, in ca. 15 Minuten Gehdistanz zum Zentrum. Es ist schmal, mit allem ausgestattet was nötig ist, sauber und herzig eingerichtet, sprich: ein Ort zum Wohlfühlen. Tochter 2 sagt schon am ersten Abend, dass sie hier gerne leben möchte.

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Brügge

Der nächste Morgen beginnt kalt und nass, es regnet wie aus Eimern. Wir spazieren durch die Gassen in Richtung Zentrum und besuchen das Lokal @Tattie’s, um dort zu frühstücken. Die Wahl war hervorragend, das Frühstück ist super lecker und das Lokal liegt optimal, um von da aus weiter durch das Städtchen zu flanieren. Die Gassen und Häuser sind wirklich herzig und die Auswahl an Cafés, Restaurants, Chocolaterien, Museen, Grachten- und Kutschenfahrten, etc. riesig. Nach der Mittagszeit werden die Gassen ziemlich voll, ich habe unterschätzt, wie beliebt Brügge als Reiseziel ist. Auffällig ist jedoch, dass wir kaum andere Familien sehen. Nebst einem Weihnachtsshop entdecken wir eine bunt gemischte Auswahl an Bier und Comic-Artikeln im 2be, einen Flohmarkt, Schokolade mal in einer etwas anderen Form, und leckere Waffel-Stände.

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Halve Maan

Mit einem kleinen Proviant aus dem Carrefour kehren wir ins Haus zurück um und nochmals richtig aufzuwärmen, bevor es gegen Abend in eine der ältesten Brauereien Brügges geht. Pünktlich um 17.30 Uhr stehen wir in der Brauerei «de Halve Maan» für die Führung und anschliessendem Abendessen. Die Führung beginnt im modernen Teil der Brauerei, der allerdings aufgrund des Wochenendes stillsteht. Gebraut wird nämlich nur montags – donnerstags. Mit spannenden Fakten zur aktuellen Art des Bierbrauens und Hintergrundinfos zur Gründerfamilie und der früheren Bierbraukunst werden wir kompetent und sympathisch innert 45 Minuten durch die Brauerei geführt.
Selbst Tochter 1 ist hin und weg von der Führung resp. dem enormen wissen des Tour Guides und möchte bitte jedes Wort übersetzt haben. Fun Fact: Das Ticket für die Führung ist ein Gutschein für ein Gratis-Bier und ja, auch die Kinder haben einen Gutschein erhalten. Getrunken haben wir das Bier natürlich selbst. Das bekannteste Bier, das «Brugse Zot blond», schmeckt uns auch ziemlich gut. Unser Abendessen in der Brasserie halten wir relativ knapp, da sich bei Tochter 1 Fieber ankündigt.

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Frietmuseum

Am Sonntag stehen wir gemütlich auf und lassen unsere Tochter erst wieder etwas auf die Beine kommen, bevor wir das Frietmuseum besuchen. Von aussen wirkte es eher unscheinbar und klein, überrascht dann aber im Innenbereich mit vielen Informationen zur Kartoffel und dem beliebtesten belgischen Essen. Das Frietmuseum ist äusserts Kindergerecht und weiss die Kids auch immer mal wieder mit tollen Spielen zu beschäftigen.

Die Pommes im Keller des Museums überzeugen uns jedoch nicht, da gibt es ausserhalb des Museums sicherlich bessere Alternativen. Dann flanieren wir nochmals druch die Gassen, geniessen hier und da eine heisse Schokolade, einen Kaffee oder einen Milchshake, z.B. im Café Pol Depla Chocolatier und schlagen uns die Bäuche mit leckeren Waffeln von «Chez Albert» voll.
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Brügge & Waffel

An seinem Geburtstag darf der Gatte natürlich ausschlafen, und das tut er auch. Nach einem erneut leckeren Frühstück im @Tattie’s teilen wir uns auf, da Tochter 1 immer noch mit Fieber zu kämpfen hat. Während sie sich im Bett auskurieren kann, vertiefe ich mich in mein Buch. Der Gatte und Tochter 2 essen sich durchs Städtchen. Wie sagt man so schön «a waffle a day keeps the doctor away», oder wie ging das nochmals? Das Abendessen im Restaurant müssen wir leider absagen, auch der geplante Ausflug ans Meer nach De Haan fällt aus, dafür bestellen wir uns ein Abendessen nach Hause und hoffen, dass unser Töchterchen zumindest für die Rückreise am Folgetag wieder fit ist.

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Rückreise nach Zürich

Der Uberfahrer, der uns im Haus abholt und zum Bahnhof fährt, wundert sich, warum wir uns die Reise mit dem Zug antun. Wir Schweizer hätten doch genug Geld mit dem Uber nach Brüssel zu fahren, und die Züge in Belgien seien absolut unzuverlässig. Zumindest der zweite Punkt stimmt nach unseren Erfahrungen. Nichts desto trotz nehmen wir den Zug um 10:30 Uhr in Richtung Brüssel Flughafen und werden positiv überrascht, mit nur 3 Minuten Verspätung kommen wir ohne Zwischenfälle am Flughafen an. Die Sicherheitskontrolle lassen wir zackig hinter uns und begeben uns in den Food-Corner des Flughafens. Nebst Burger, Bier und Kaffee kommt, wen wunderts, natürlich nochmals eine Waffel auf den Tisch. Tochter 2 ist im Himmel und deckt sich nochmals mit frischen Pralinés von Leonidas und Waffeln für daheim ein.
Für den Rückflug ersparen wir uns die Odyssee via Frankfurt und Basel und fliegen direkt nach Zürich. Der Flug hat zwar wieder etwas Verspätung, aber das sind wir uns mittlerweile ja gewohnt, und die Rückreise vom Flughafen Zürich ins schöne Züri Oberland dauert zum Glück nicht sehr lange.

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Unser Fazit zu Brügge

Entgegen meiner persönlichen Abneigung (welche übrigens von beruflicher Erfahrung in einer früheren Tätigkeit herkommt) gegenüber Belgien hat mich Brügge überzeugt. Das Stadtzentrum ist wunderschön, fotogen, vielfältig und gepflegt. Egal ob man sich, wie wir, durch die Stadt isst, Geschichts- und Kulturinteressiert ist oder Bier trinken möchte, hier gibt’s für jeden Geschmack etwas. Tochter 2 hat, ganz atypisch für sie, bereits mehrfach bemerkt, dass sie zurück nach Brügge möchte. Obs an den Waffeln liegt?»

Text: Nicole Brun, webook.ch Team

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