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Finnisch Lappland – Eine Woche im Winter Wonderland

Erfahren Sie alles über Lappland in Finnland durch den Reisebericht von Nicole Brun, unserer Reiseagentin bei webook.ch.

«die Nordlichter sind wach, also bin ich es auch» Ja, das Zitat stammt aus dem Disney Film Frozen, aber genau diesen Satz wollte ich tatsächlich schon immer mal sagen können. Deshalb habe ich mich im Februar 2024 auf eine Reise in den Norden begeben.



Übersicht

Hier ist eine Übersicht der Kapitel für den Reisebericht über Lappland in Finnland:



Vorbereitung auf Lappland

Gebucht haben wir unsere Reise etwas über 6 Monate im Voraus und hatten ganz viel Glück überhaupt noch Flugplätze auf dem Direktflug mit Helvetic Airways und einen Mietwagen zu ergattern. Wer also im Winter in den Norden möchte, sollte unbedingt frühzeitig mit der Ferienplanung beginnen. Auch wenn die Tage ab Mitte Februar bereits länger sind als in unseren Breitengraden, liegen die Temperaturen im Februar durchschnittlich bei -15°C. Eine optimale Vorbereitung und die entsprechende Packliste ist das A und O. Darum habe ich mich bei sommerlichen Temperaturen im Herbst auf die Suche nach wirklich, wirklich guten Winterschuhen gemacht, Wärmesohlen und Handwärmer gekauft, Skihosen und -Jacken sowie Handschuhe ausgeliehen (ich gehöre zu den wenigen Schweizern die weder Ski noch Snowboard fahren) und natürlich das «grosse Rohr» (ein Profi-Objektiv) für das perfekte Nordlicht-Foto gemietet.
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Lappland Anreise

Noch nie hatte ich einen so schweren Koffer, aber item: Hauptsache es ist alles dabei was es braucht für die Nordlichtjagd. Die Warteschlange im Check-In 2 haut mich fast aus den Socken, die Abfertigung geht jedoch erstaunlich schnell. Durch die Sicherheitskontrolle kommen wir auch ruck zuck und machen noch rasch den Duty-Free unsicher. Was besonders auffällt, ist die durchwegs gute Laune des Flughafenpersonals, so macht Abreisen noch mehr Spass. Die Maschine der Helvetic Airways ist bis auf den letzten Platz voll, der Service tiptop und die Laune der Crew noch fast besser als unsere.
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Ankunft in Lappland

Bis zuletzt haben wir den Wetterbericht geprüft und Petrus beschworen, nichts desto trotz kommen wir in Kittilä bei knapp -2°C an. Es ist nicht nur wesentlich zu warm, nein, beim Anflug auf den Flughafen fliegen wir auch fast 4 Minuten ausschliesslich durch eine Wolkendecke, nicht gerade die besten Wetteraussichten. Unsere Freude wird dadurch aber nicht getrübt, zumindest erwartet uns ganz viel Schnee.

Unser Mietwagen, ein Nissan Qashqai, ist gerade eben gross genug für 4 Frauen mit Gepäck, auch wenn wir jeden Millimeter Stauraum voll ausgeschöpft haben.

Die Fahrt in unser Ferienhaus in Ylläsjärvi dauert ca. 30 Minuten und führt Grossteils über die Hauptstrasse. Der Mietwagen verfügt natürlich über Spikes, womit auch die Fahrt auf den verschneiten Strassen kein Problem sind und sogar mehr Spass machen als die Hauptstrasse.
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Unser Haus «Tieva Peak»

Unser Haus «Tieva Peak» liegt herrlich ruhig in Ylläsjärvi mit Blick direkt auf die Loipe. Einzig das stark beleuchtete Skigebiet stört den Ausblick etwas. Das Haus ist gemütlich und verfügt über 3 Schlafzimmer, 2 Bäder, Küche & Wohnzimmer sowie Terrasse, Grill, Sauna. Den Anreisetag schliessen wir mit einem Schnee-Spaziergang in der Nachbarschaft ab.

Am Sonntag fahren wir nach Äkäslompolo zum Einkaufen und machen zwischendurch natürlich noch einen Foto-Halt. Die Einkaufstour dauert länger, es gibt in fremden Supermärkten ja auch sooo viel Tolles zu entdecken. Voll ausgestattet mit allen möglichen Leckereien geniessen wir den Abend mit einem Kaminfeuer und freuen uns auf die Hundeschlittentour am Montag.
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Hundeschlittentour

Die Hundeschlittentour haben wir, zusammen mit den Flügen und dem Mietwagen, vorab organisiert. Wir werden im Haus abgeholt und nach Äkäslompolo zum Touranbieter gefahren. Dort kann man sich mit der notwendigen Ausrüstung (Schuhe, Overall, Handschuhe) ausstatten lassen. Da die Hunde doch eher stark riechen, empfiehlt es sich absolut die eigene Skihose und -Jake durch einen Overall zu tauschen. Danach werden wir mit dem Rest der, leider ziemlich grossen, Gruppe zur Hundefarm gefahren.

Der Hundeschlitten wird zu zweit gefahren, einer sitzt im Schlitten, während der Andere steht und die Bremse betätigt. Uns wird zum Glück der letzte Schlitten zugeteilt, so können wir unsere Hunde etwas ausbremsen, den Abstand zum Vordermann vergrössern und dann wieder rennen lassen. Die Freundlichkeit des Personals lässt leider stark zu wünschen übrig, wir fühlen uns nicht sehr willkommen, ausserdem ist die Einführung mangelhaft. Die präparierte Strecke ist aber schön und mit den Freiheiten des letzten Schlittens ist die Fahrt auch lässig. Ich bin kein grosser Hunde-Fan und würde den Ausflug wohl eher nicht mehr machen. Hundeliebhaber kommen aber voll auf ihre Kosten, die Tiere dürfen nach der Fahrt in aller Form geherzt und geknuddelt werden und mit etwas Glück sieht man in den Gehegen auch den einen oder anderen Welpen. Während der Fahrt mit dem Hundeschlitten klart das Wetter auf, zum ersten Mal sehen wir blauen Himmel und Sonnenschein, unsere Hoffnung und die Chance auf Nordlichter steigen.
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Nächtliche Abenteuer

Den späteren Nachmittag verbringen wir damit uns auf die Nacht vorzubereiten, es wird vorgekocht, Tee gemacht, die Kameraausrüstung und die warme Kleidung bereitgelegt, so, dass wir beim Nordlichtalarm (die Nutzung von bestimmten Apps ist zu empfehlen) sofort losfahren können. Und tatsächlich, der KP-Wert steigt, die Webcam von Levi zeigt noch immer klaren Himmel, also fahren wir lauthals singend und voller Hoffnung los. Wir finden den perfekten Platz, doch während wir bei kühlen -6°C auf dem See auf das Nordlicht-Spektakel warten ziehen die Wolken wieder auf. Immerhin gibt es noch ein schönes Foto vom Mond, bevor der Himmel wieder ganz bedeckt ist.

Etwas frustriert fahren wir zurück ins Haus, aber noch geben wir die Hoffnung nicht auf, wir haben ja noch einige Tage Winter Wonderland vor uns. Am nächsten Tag besuchen wir das Snow Village Hotel, ein Hotel, wie der Name schon sagt, ganz aus Schnee und Eis. Diese Saison wurde es im Thema «Nordic Mythology» erstellt und weiss auf ganzer Linie zu überzeugen, besonders die Eisrutsche hat uns gefallen. Danach gibt’s einen ausgiebigen Spaziergang in der Umgebung, bei welchem ersichtlich wird, warum man nicht vom gemachten Weg abkommen sollte. Es liegt tatsächlich richtig viel Schnee. Noch einmal kommen ein paar wenige Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke bevor der Himmel wieder zu macht. Statt Nordlichter gibt’s einen Saunagang und ein kuschliges Cheminée-Feuer.
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Unterwegs in der Schneelandschaft Lapplands

Am Mittwoch machen wir die Gegend mit den Schneemobilen unsicher, dafür fahren wir zu Tokka Safaris in Levi, wo wir wiederum perfekt eingekleidet werden, bevor wir eine ausführliche Einführung erhalten. Unser Guide Esko ist freundlich und man merkt deutlich, dass er seine Arbeit gerne macht. Gesittet und mit gedrosseltem Tempo geht es los, bis wir auf dem gefrorenen See so richtig Gas geben können. Wir Fahren zu einer Hütte, welche nur per Schneemobile erreichbar ist und erhalten dort ein heisses Getränk und ein leckerer Donut, bevor es dann denselben Weg wieder zurück geht. Die gesamte Fahrstrecke ist ca. 25km lang und bietet genug Fahrspass für Adrenalinjunkies, 80km/h kriegt man auf jeden Fall auf den Tacho.

Der Tag endet mit dem obligaten Saunagang und Cheminée-Feuer. Da ich unbedingt Rentiere sehen will spazieren wir am nächsten Tag von unserem Haus aus zum Aurinkotupa Café, der Weg führt nur kurz der Hauptstrasse entlang und ist in etwas mehr als einer Stunde entspannt machbar. Das Café ist klein und ziemlich voll, obwohl alles nur auf Suomi angeschrieben ist. Einmal mehr sind wir uns nicht ganz sicher über die Gastfreundschaft gegenüber Touristen, aber vielleicht ist das einfach der nordische Charme?
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Santa Claus Village – Rovaniemi

Da der Wetterbericht für unseren letzten Ferientag einfach nicht besser werden will, beschliessen wir nach Rovaniemi in die Santa Claus Village zu fahren. Egal wie herzig oder romantisch ihr euch das vorstellt, schlagt euch das wieder aus dem Kopf! Die Santa Claus Village ist eine klassische Touristenfalle: das «Dorf» besteht quasi nur als Souvenirshops und jedes einzelne Stück ist überteuert. Wir schauen uns grob um und gönnen uns einen Kaffee und ein Stück Kuchen, bevor wir uns nach einem kurzen Aufenthalt wieder auf den Rückweg machen.

Nach dem obligaten Saunagang im Haus packen wir nochmals unsere Sachen und Fahren in Richtung Osten in der Hoffnung doch noch irgendwo einen Blick auf «Lady Aurora» zu erhaschen, doch leider bleiben unsere Bemühungen unbelohnt. Und wir beenden unsere Woche Lappland ohne Nordlichter. Diverse Finnen und Ansprechpartner vor Ort bestätigen uns, dass die Nordlicht-Saison noch nie so schlecht war im Februar. Kristian, der Vermieter unseres Ferienhauses erlaubt uns ein late-check-out, so können wir uns nach fast 600 KM im Auto doch noch etwas erholen und in Ruhe packen. Wir gönnen uns noch einen leckeren Burger in Levi und besuchen nochmals ein paar Rentiere in der dortigen Rentierfarm und dann geht’s auch schon wieder nach Hause.
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Fazit unserer Lappland-Rundreise

Auch wenn mein persönliches Highlight, die Sichtung von Nordlichtern, fehlte und das Wetter nicht nach unseren Vorstellungen war, war die Woche Lappland durch und durch gelungen. Was will man mehr als etwas (viel) Schnee, gute Gesellschaft, ein gemütliches Haus abseits der Touristenmassen und viel Spass? Das Winter Wonderland bietet für jeden etwas, besonders passionierte Langläufer kommen hier voll auf ihre Kosten. Die fehlenden Nordlichter auf dieser Reise sind nur ein weiterer Grund eine nächste Reise über den Polarkreis zu planen. Wie Arnold Schwarzenegger so schön sagt: I’ll be back!


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