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West-Kanadareise im Juni 2023

Gemütlich wollten wir starten, so waren wir früh genug am Flughafen Zürich. Der Flug hatte Verspätung, wir dafür Zeit für ein Bierchen und Beine vertreten vor Abflug und nach knapp 11h im Flieger ging unser grosses Abenteuer los.




Vancouver Island

Nach einem ruhigen Flug und der Landung in Vancouver ging es für eine Nacht ins Sandman Signature Hotel in Richmont, einem Stadtteil von Vancouver. Am nächsten Morgen, besser gesagt mitten in der Nacht – Jetlag sei Dank – waren wir bereit für die Übernahme unseres Campers. Mit etwas Wartezeit und warmem Kaffee hat das bei Fraserway prima geklappt. Nach einer Instruktion ging‘s los Richtung Vancouver Island. Gebucht hatten wir vorab nichts, das hat für viele grosse Augen gesorgt. Alle, denen wir auf unserer Reise begegnet sind, haben alle Campingplätze vorgebucht. Wir wussten nicht viel, nur dass wir das nicht wollten. Unterwegs spontan sein, einfach einmal eine Nacht länger bleiben oder früher abreisen, ganz so wie es uns passt, war uns wichtig. Karin von webook.ch hat uns vorab einige Ideen für Travellodges und Campingplätze gesucht und empfohlen. Diese haben wir in Google Maps hinterlegt, damit wir offline darauf Zugriff haben. Sehr hilfreich war auch das App iOverlander, welches auch Sanidumps inkludiert, die Orte, wo man die vollen Abwassertanks wieder leert, ebenso wie Tankstellen und Propangasanlage.

Auf Vancouver Island hiess es erst einmal einkaufen und ein Plätzchen für die Nacht finden. Das Einzige, was wirklich „lätz gelaufen ist“ war dieser Abend. Wir waren müde von der Zeitumstellung und überreizt vom riesigen Supermarkt und hatten kein Camping für die Nacht. 3 Anrufe später war auch dieses Problem gelöst und wir haben einen tollen Platz für die Nacht gefunden

Am nächsten Morgen gabs Kaffee am Meer und die Idee, nun in etwas abgelegenere Gebiete zu fahren. Da hat unsere Liebe für BC Parks begonnen! Das sind kleine, sehr spärlich eingerichtete Campingplätze mit eigenem Tisch, Bank und Feuerstelle, supergünstig und immer an wunderschönen Orten gelegen! Man kann nur bar bezahlen und oft auch einfach mit Selbstregistration und Geld in einem Couvert. Hier waren wir am Pinepoint Campground Nähe Youbou am Chowichan Lake.

Weiter gings via Tofino, wo wir einen Flug zu den Hotsprings gemacht haben. Viele unserer Freunde haben gesagt, wir sollten einmal etwas Verrücktes machen – der Flug war das definitiv, aber jeden Rappen wert! Der Campingplatz dort hiess Surfgrove war direkt am Coxbay, wir wurden mit beeindruckenden Sonnenuntergängen belohnt.

Zwischen Wald und Wüste

Nachdem wir wegen einem platten Pneu auch die kanadische Arbeitsmoral kennengelernt haben, gings via Little Qualicum Falls , wo wir auch auf dem Camping geschlafen haben, und Nanaimo mit der Fähre zurück nach Vancouver. Die Reise ging via Highway 99 nach Whistler und Lilooet. Zwischen Wald und Wüste lagen nur wenige Stunden Autofahrt, das hatten wir nicht erwartet und hat uns extrem beeindruckt. Hier war uns iOverlander sehr hilfreich, der Camping Owl Creek nähe Pemberton war nämlich nicht ausgeschrieben sonst.

Nach Kamploops folgten wir dem Highway 5 nördlich Richtung Clearwater. Der Wellsgrey Provincalpark wurde uns von anderen Campern empfohlen, als nicht überlaufen und wunderschön. Das muss man uns nicht 2x sagen und so haben wir gerne längere Zeit hier verbracht, es gab schliesslich nebst den Helmcken Falls auch viele andere schöne Orte zu entdecken. Endlich sahen wir unseren ersten Bären! Ein junger Schwarzbär, der vor unserem Camper herumgelaufen ist und wir vor lauter Freude fast das Foto vergessen haben.

In Blueriver machten wir eine wunderschöne Riversafari. Leider war der Camping in Blueriver sehr schäbig, zwischen Highway, Zuglinie und Baustelle. Daher fuhren wir 24km auf einer Kiesstrasse zum Camping, nur um dort zu realiseren, dass dieser nur mit dem Kanu erreichbar ist. Aber auf dem grossen Parkplatz davor war campen erlaubt, also blieben wir über Nacht. Selten so gut geschlafen, absolute Ruhe, kein Empfang und keine Menschen weit & breit. Weiter nördlich vorbei am Mount Robson, dem Matterhorn Kanadas nach Jasper. Was für ein cooles Städtchen und so viele tolle Sachen zu sehen. Abends im Dorf etwas Leckeres zu essen statt zu kochen ist hier sehr empfehlenswert – vor allem die Jasper Brauerei mit dem leckeren Jasper Bear Beer!

Jasper

In Jasper lohnt es sich, 3 Nächte zu bleiben. Wir waren einmal beim Malignelake, an einem anderen Tag in den Hotsprings bei Miette. Weiter gings über den Icefield Parkway mit dem grossen Columbia Icefield vorbei nach Lake Louise. Hier wollten wir schlafen, damit wir am nächsten Morgen in aller früh zum Lake Moraine konnten. Das war nach fast 3 Wochen das erste Mal, als wir keinen Campingplatz gefunden haben. Der in Lake Louise war überbucht, die in der Nähe wegen der Nebensaison noch nicht offen. Deswegen haben wir diesen Teil weggelassen. Natacha hat die beiden Seen bereits vor 6 Jahren gesehen und ganz ehrlich, es gab so viele wunderschöne Seen bis hier hin, viel weniger touristisch und auch magisch. Darum fuhren wir bis Banff durch und wurden mit einem grossen Camping mit Busanschluss nach Banff belohnt. So konnten wir guten Gewissens Bier & Wein trinken und danach mit dem Bus auf den Camping zurück. Ein einziges Mal wollte ich früh aufstehen, für schönes Morgenlicht am Two Jacks Lake – niemand hat gedacht, dass wir ausgerechnet in dieser Nacht schlecht schlafen. Gleich neben uns hat ein Zelt gebrannt, wir haben Schreie und verzweifeltes Weinen gehört und im Halbschlaf nicht realisiert, was gerade vor sich geht. An Schönheitsschlaf war danach nicht mehr wirklich zu denken… Gelohnt hat sich das frühe Aufstehen aber alleweil!

Weniger touristisch

Wir haben uns nach dem etwas bekannterem Banff für eine weniger touristische Region entschieden und sind via Calgary nach Sparwood. Inzwischen haben wir gelernt, gezielt nach versteckten Plätzchen Ausschau zu halten und uns wurde mit einer handgeschriebenen Karte ein Platz an einem See empfohlen. Umgeben von Kanadiern und heulenden Wölfen haben wir entschleunigte Stunden an einem abgelegenen See verbracht.

Gekocht haben wir übrigens oft auf den kleinen Grillstellen auf den Campingplätzen, es gab so viele leckere Essen auf dem Feuer und tolle Stunden mit einem Glas Wein und tollen Gesprächen. Weiter entlang der Kanadisch-Amerikanischen Grenze ging es via Cranbrook entlang dem Kootenaylake nach Revelstoke. Auch hier blieben wir einige Tage. Das erste Mal dass das Wetter nicht so mitspielte, dank Camping bei den heissen Quellen etwas ausserhalb von Revelstoke war auch das egal.

Baden auch für Warmduscher

Anschliessend ging es via Kelowna ins Okanagan Valley. Wieder einmal Wüste und ganz viele Weinberge, in eine ganz neue Umgebung und ein komplett anderes Klima. Baden war hier auch für alle Warmduscher möglich, der Osooyos Lake war 25 Grad warm und definitiv keine Abkühlung mehr nach dem Winetasting.

Mit dem Highway 3 westlich ging es dann Richtung Vancouver. Zum Schluss wollten wir noch einmal richtig abgelegen schlafen und haben uns für einen Camping Nähe Hope entschieden. Der Joneslake Campground ist nur über eine steile Strasse erreichbar. Dave ist zum Glück offroad-erfahren und hat uns sicher zum Camping gebracht – was für ein Abenteuer!

Mit 4 Tagen Vancouver und Grossstadtleben ging unsere Reise zu Ende, viele Highlights, ganz viele tolle Stunden zu zweit, all die wilden Tiere und bereichernde Begegnungen bleiben zurück

Karin (von webook.ch) hat massgeblich zu unseren schönen Ferien beigetragen und alles war perfekt organisiert. Wir haben die Notfallnummer zwar nicht gebraucht, es war aber gut zu wissen, einen Ansprechpartner zu haben. Übrigens, alle Campingplätze spontan zu buchen, respektive am Tag vorbeizufahren hat sich für uns bewährt, in den fast 5 Wochen. Nur in Kelowna haben wir zuerst keinen bezahlbaren Platz gefunden. Nach einem Nachtessen und klarem Kopf haben wir dann einen Platz etwas ausserhalb gesehen und sind dann jeweils mit dem Van in die Stadt gefahren. Bei den kanadischen Strassenverhältnissen auch mit einem 6.5m langen Van kein Problem. Die Kanadier sind mega weltoffen, freundlich und Touristen gegenüber sehr zuvorkommend und dankbar. Sobald wir jeweils eine Karte aufgeklappt haben, fragten uns Menschen ob wir Hilfe brauchen. Wir wurden überschüttet mit tollen Insidertipps zu Restaurants und Ausflügen und waren darum sehr dankbar, dass wir so flexibel waren. Im Juni würden wir jederzeit wieder so reisen, in der Hochsaison ist es aber schier unmöglich.
Wir denken wahnsinnig gerne an unsere Ferien zurück – ein grosses Geschenk für uns.

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