Korsika – WOW, isch das schön!

Aus irgendeinem Grund verschlägt es unsere Familie immer wieder auf Inseln. Im Mittelmeer kennen wir inzwischen fast jede – bis auf eine: Korsika. Das haben wir nun endlich nachgeholt. Und ich muss sagen: Wir wurden nicht enttäuscht. Oder auf gut Zürcherisch: Wow, isch das schön!

Anreise – Entspannt ab Altenrhein

Geflogen sind wir mit Peoples Airline ab Altenrhein SG. Als Winterthurer ist das zwar ein etwas längerer Weg als nach Zürich Kloten, aber dafür ist alles viel entspannter. Kein langes Anstehen, der Parkplatz ist (praktischerweise im Ticket inklusive) direkt vor dem Flughafen.

Einzig die Gepäcklimite von 15 kg (plus 8 kg Handgepäck) war eine kleine Challenge – besonders für meine Tochter und mich. Aber wie immer nimmt man sowieso zu viel mit. Also: Challenge accepted, und wir haben’s geschafft.

Erste Woche: Ile Rousse – Aussicht, Pool und französischer Charme

Für unsere erste Woche hatten wir eine Villa in Ile Rousse gebucht – mit sensationeller Aussicht, beheiztem Pool und nur fünf Minuten zu Fuss ins Städtchen. Einen Strand gab es zwar nicht direkt vor der Haustür, aber auf Korsika ist der nächste Badeplatz nie weit.

Ile Rousse ist ein herziges, typisch korsisch-französisches Städtchen: Ein Hauptplatz, auf dem Pétanque gespielt wird, viele Restaurants, kleine Läden – und das Ganze ganz entspannt. Wir waren im Oktober dort, aber auch im Sommer soll es hier ruhiger bleiben als im Süden, wie uns Einheimische erzählten.

Von Ile Rousse ist Calvi nicht weit – dort sind wir gelandet. Die Strände von Calvi sind angenehm: ein paar Restaurants, Liegestühle (10 Euro pro Tag) und ein sehr entspannter Vibe. Das Wasser war im Oktober zwar frisch, aber wir konnten noch baden. Abends reichte dann ein Pullover.

Infobox: Die Balagne

  • Lage: Nördliches Berggebiet Korsikas
  • Bekannt für: malerische Dörfer, Olivenhaine, grossartige Wanderungen
  • Tipp: App Komoot für gut beschilderte Wanderwege
  • Highlight: Fantastische Aussicht – selbst für Schweizer beeindruckend!

Zweite Woche: Hoch in die Berge

Nach einer Woche mussten unsere Kinder zurück – die Arbeit rief. Wir Eltern durften noch bleiben und wollten nun die Berge genauer erkunden.

Mit dem Mietwagen ging es auf teils abenteuerlichen Bergstrassen Richtung Osten, mitten ins Herz der Balagne. In Carcheto Brustico empfing uns die Besitzerin der Casa Surgente herzlich. Das kleine Haus mit wenigen Zimmern ist wunderschön gelegen, hat ein eigenes Restaurant (praktisch – rundherum ist wirklich nichts los) und sogar einen Pool.

Das Frühstück war ein Gedicht: selbst gemachtes Brot, Croissants, Käse, Marmelade und Apfelsaft – alles homemade.

Weiter ging’s Richtung Venaco, mitten im Zentrum Korsikas. Unser Hotel E Caselle liegt am Fluss und erinnerte mich ein bisschen an eine amerikanische Ranch in Montana – originell und gemütlich. Auch hier sind wir wieder wandern gegangen und haben uns abends im Restaurant verwöhnen lassen.

Zurück ans Meer – Bonifacio

Als gute Schweizer zog es uns dann doch wieder ans Meer. Zwei Tage später fuhren wir die Ostküste hinunter nach Bonifacio.

Die Stadt ist faszinierend – mit ihrer Oberstadt auf den Klippen und der Marina unten am Meer. Es wimmelt von Restaurants und kleinen Läden. Auch im Oktober sind noch einige Touristen unterwegs, viele davon mit dem Segelboot.

Unser Hotel lag etwas ausserhalb im Maquis, der typischen Buschlandschaft Südkorsikas. Die Résidence Casarina bietet Zimmer und Appartements mit Terrasse und Blick in den Garten oder aufs Meer.

Die Strände in der Umgebung – etwa Sant’Amanza und Maora – sind traumhaft, auch wenn die Strandcafés Ende Oktober bereits geschlossen hatten. Uns hat das nicht gestört – wir mögen es ohnehin ruhig.

Infobox: Süden Korsikas

  • Bonifacio: Spektakuläre Klippenstadt mit Hafenflair
  • Strände: Sant’Amanza, Maora, Rondinara
  • Tipp: Im Herbst ist es ruhiger, aber viele Restaurants schliessen bereits
  • Beste Reisezeit: Mai–Juni oder September–Oktober

Mein Fazit – Avvedeci Corsica!

Ich habe mein Herz definitiv an Korsika verloren. Die Farben, die Gerüche, die Menschen (die übrigens zu Unrecht den Ruf haben, unfreundlich zu sein), das hinreissende, tiefblaue Meer, die grünen Berge – einfach wunderbar.

Ich war sicher nicht zum letzten Mal dort. Denn: Die Westküste, die Bergseen und vieles mehr warten noch auf uns.

Avvedeci Corsica – auf Wiedersehen, du wunderschöne Insel!

Autorin: Nathalie Sassine, Geschäftsführerin webook.ch

webook.ch - Reisen aus Leidenschaft Travelagent Webook

webook.ch - Reisen aus Leidenschaft

Wir kümmern uns um Ihre Reise. Ganz persönlich. webook.ch ist ein unabhängiges Online-Reisebüro. Wir beraten Sie persönlich vor, während und nach der Reise. Wer wir sind, sehen Sie auf unserer Team-Seite. webook.ch GmbH ist Mitglied der TPA Association, über die Ihre Kundengelder bei Pauschalreisen abgesichert sind.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner